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Chateau Cheval Blanc

Chateau Cheval Blanc 1994

RENÈ GABRIEL: "95: Fassprobe (17/20): Süss ausladendes, reifes Beerenbouquet; Waldfrüchte, feine Malznote und Lakritze. Charmanter, weicher Gaumenfluss, samtenes Extrakt, dunkle Röstnote, Redwood, mittlere Konzentration, süsse Tannine, angenehmes Finish, aber nicht die grosse St. Emilion-Klasse bestätigend. Während dem Fassausbau begegnete ich dem Wein dreimal und bewertete ihn dann immer mit 18/20 Punkten. 1996 degustierte ich ihn just 15 Tage nach der Flaschenfüllung: Die Nase ist noch von der Barriquenröstung dominiert; Sandelholznoten, dominikanischer Tabak. Im Extrakt feine Caramel-, Brotkrustentöne, schöne Dichte und viel Süsse – ein sanfter Riese. Ich frage mich dabei, ob man nicht jetzt schon dann und wann eine Flasche öffnen sollte? Auf alle Fälle ist das ein Cheval, der nicht zu unterschätzen ist und vom Aromenpotential her eine gewaltige Genussphase ab ca. 2005 bieten wird. Am Sylvester 1999 öffnete ich für 80 Personen eine Impériale: Während wir vor Wohlsein tobten, schlummerte der Wein friedlich dahin: Dunkles, jugendliches Weinrot; noch immer sehr rubine Reflexe. Geballtes, würziges Cabernet Franc-Bouquet; fast florale Noten, Veilchen, wirkt noch reduktiv und zeigt ein riesiges Potential. Im Gaumen fest, fleischig, gute Struktur, jugendliche Adstringenz. Braucht noch viel Zeit, um sich voll zu entfalten (18/20). 05: An einem Wine&Dine in der Bündnerstube. Relativ helle Farbe. Immer noch sehr zurückhaltend, fein malzig-fruchtige Aromen in sich tragend. Wer wartet, wird mehr erleben als jene, die ihn jetzt schon wegzaubern. Seine wirkliche Grösse zeigt er, wenn man ihn etwa 6 Stunden an einem kühlen Ort in der Karaffe stehen lässt (18/20). An der Impérial-Metzgete aus einer Impérial getrunken. War einer der allerschönsten Weine des Abends. Und – immerhin standen noch 12 andere Grossflaschen auf der Schlachtbank (18/20). 06: In der Normalflasche beginnt er jetzt langsam so herrlich nach erstreifem Cheval zu schmecken! Nicht unterschätzen – kaufen! Noch kostet er, gemessen an den neueren Jahrgängen nicht viel auf Auktionen. (18/20). 08: Recht dunkles Granat, fein orange Färbung am Rand. Malziges Bouquet, Lebkuchen, schöne Fülle, Kräuter, strahlt von zu Beginn weg eine einzigartige Faszination aus. Samtener, weicher Gaumen, reife Tannine, getrocknete Feigen, kalter Darjeelingtee, dunkles Caramell, fast schon buttrig und im Finale dunkles Bounty. Hat in den letzten Monaten permanent zugelegt und bietet jetzt erste Genussreife. Ein Cheval den man, angesichts der Preise der neuen Jahrgänge definitiv nachkaufen sollte. (19/20). 09: Sattes, dichtes Weinrot, noch wenig Reife zeigend. In der wenig kommunikativen Nase relativ viel Grundaromen, respektive Parallelen zum eigenen 88er zeigend, Erd-Eisenton, etwas kühle Ausstrahlung, Tabak, Lakritze. Im Gaumen sehr kompakt und ebenfalls verschlossen, zeigt Rückhalt und noch fordernde Tannine. Wer wartet bekommt wohl mehr in ein paar Jahren. Von den Auktionspreisen her ein sehr guter Preis-Leistungs-Premier. Eine vergleichbare Impérial wirkte konzentrierter und jünger, was ja auch logisch ist. (18/20). 11: Nicht besonders tief, viel Rot und erste ziegelrote Töne. Nussige Noten, dunkles Caramel, eine defensive Süsse zeigend, Pfeffernusskuchen, viel Würze. Im Gaumen wie Kaschmir, viel fleischige Noten, verloursartige Textur, füllig, hat zugelegt und mutiert zu einem recht grossen Cheval Blanc – also eine sehr erschwingliche Kaufempfehlung. (19/20). 12: Recht dunkles Granat, erster Reifeschimmer. Etwas welk im Ansatz, nasse Pilze, dominikanischer Tabak, dann doch schön ausladend mit einer feinen Süsse. Angenehm weich im Gaumen, reife Säure, die Tannine zeigen noch feine Reserven. Vom grünlichen Geschmack her liegt er im artisanalen Bereich, pflaumige Noten, feine Schwarzschokobitterkeit in dezent stieligen Finale. Ich trank ihn einige Male aus Grossflaschen, da gefiel er mir besser. Aufgerundet: 19/20. Ein eImpériale: Feine Jod- und Ledernoten, als klingt jetzt hier die zweite Phase an, Kardamaom, Cigarbox. Im Gaumen klassisch, beruhigend, aber dann doch nicht ganz so faszinierend. Legte zu an der Luft. (18/20). 13: Impérialeflasche. Mattes, mittleres Weinrot, wenig Reifetöne nur ganz fein Ziegelrot am äussersten Rand. Die Nase ist sehr würzig, hat eine eher coole Cabernet-Franc-Ausstrahlung, Ledernoten, Zibetkatze, Nelkenpulver, Kardamom, viel Brazil-Tabak, irgendwie nicht zu viel Süsse und auch halbtrocken im Nasenansatz. Im Gaumen fleischig, mittelfeine Tannine, gut ausgelegt und eine weitere Adstringenz für gut 20 Jahre zeigend, ähnelt sehr dem eigenen 1985er. Wird noch zulegen, vor allem in der Aromatik. (18/20). 14: Es war das erste Mal dass ich die 18/20 mit Überzeugung zückte. Beim Geburstag von Markus Müller holte Charly Bucher diese ganz tolle Flasche aus dem Rotweinkeller. 14: Magnumflaschen. Mitteldunkles, wenig gereiftes Granat. Laktischer Beginn, das macht die Nase fast rahmig, viel Isländisch Moos, Pflaumen und Brombeerengelée, dunkles Malz, vielschichtig und in den Aromen an der Luft zulegend, sehr wohlig duftend. Im Gaumen samtig mit gewissen Muskeln, welche mehr Jahrgangstypisch wie Cabernet-Franc-typisch sind, hat so noch gute Reserven und man kann ihn wohl noch zwei weitere Jahrzehnte lang geniessen. Dabei wird er noch an Würze zulegen. Er hat sich in den letzten Jahren ständig gemacht. Auf alle Fälle tut ihm Dekantieren gut. (18/20). 15: Mattes Rot. Artisanales, ätherisches Bouquet, Baumnussschalen, Pfeffernoten, Lakritze und Nelkenköpfe, kalte Cabernetausstrahlung, reservierte Haltung, dahinter Waldbeeren. Im Gaumen zeigt er Tiefe und Frische, blumig und fruchtig im mittelfleischigen Extrakt, vorstehende Muskeln, man hat das Gefühl, dass der erwartete Schmelz so langsam kommt und der Wein endlich eine Performance macht. Ich sehe seine Zukunft – aufgrund dieses Kontaktes – etwas positiver. Die Anlagen sind generell auch noch jugendlich und somit kann man errechnen, dass die erste Genussreife noch nicht erreicht wird. Wer ihn jetzt schon entkorkt, der soll ihn lange, bei kühler Umgebung dekantieren. Und ein dazu passendes Gericht auswählen." 

ANTONIO GALLONI: "Good medium color, less saturated than the ´95. Pungent, vibrant aromas of sappy berries and resiny oak, with an intriguing floral nuance. At once thick and polished on the palate, with an herbal, peppery complexity. Very long, subtle aftertaste, with some vanillin oak and a slight tannic edge. Not quite as ripe or seamless as the ´95, but a very classy, intensely flavored wine that should put on weight in bottle." Stephen Tanzer - May 1996. 

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ARTIKELBESCHREIBUNG

RENÈ GABRIEL: "95: Fassprobe (17/20): Süss ausladendes, reifes Beerenbouquet; Waldfrüchte, feine Malznote und Lakritze. Charmanter, weicher Gaumenfluss, samtenes Extrakt, dunkle Röstnote, Redwood, mittlere Konzentration, süsse Tannine, angenehmes Finish, aber nicht die grosse St. Emilion-Klasse bestätigend. Während dem Fassausbau begegnete ich dem Wein dreimal und bewertete ihn dann immer mit 18/20 Punkten. 1996 degustierte ich ihn just 15 Tage nach der Flaschenfüllung: Die Nase ist noch von der Barriquenröstung dominiert; Sandelholznoten, dominikanischer Tabak. Im Extrakt feine Caramel-, Brotkrustentöne, schöne Dichte und viel Süsse – ein sanfter Riese. Ich frage mich dabei, ob man nicht jetzt schon dann und wann eine Flasche öffnen sollte? Auf alle Fälle ist das ein Cheval, der nicht zu unterschätzen ist und vom Aromenpotential her eine gewaltige Genussphase ab ca. 2005 bieten wird. Am Sylvester 1999 öffnete ich für 80 Personen eine Impériale: Während wir vor Wohlsein tobten, schlummerte der Wein friedlich dahin: Dunkles, jugendliches Weinrot; noch immer sehr rubine Reflexe. Geballtes, würziges Cabernet Franc-Bouquet; fast florale Noten, Veilchen, wirkt noch reduktiv und zeigt ein riesiges Potential. Im Gaumen fest, fleischig, gute Struktur, jugendliche Adstringenz. Braucht noch viel Zeit, um sich voll zu entfalten (18/20). 05: An einem Wine&Dine in der Bündnerstube. Relativ helle Farbe. Immer noch sehr zurückhaltend, fein malzig-fruchtige Aromen in sich tragend. Wer wartet, wird mehr erleben als jene, die ihn jetzt schon wegzaubern. Seine wirkliche Grösse zeigt er, wenn man ihn etwa 6 Stunden an einem kühlen Ort in der Karaffe stehen lässt (18/20). An der Impérial-Metzgete aus einer Impérial getrunken. War einer der allerschönsten Weine des Abends. Und – immerhin standen noch 12 andere Grossflaschen auf der Schlachtbank (18/20). 06: In der Normalflasche beginnt er jetzt langsam so herrlich nach erstreifem Cheval zu schmecken! Nicht unterschätzen – kaufen! Noch kostet er, gemessen an den neueren Jahrgängen nicht viel auf Auktionen. (18/20). 08: Recht dunkles Granat, fein orange Färbung am Rand. Malziges Bouquet, Lebkuchen, schöne Fülle, Kräuter, strahlt von zu Beginn weg eine einzigartige Faszination aus. Samtener, weicher Gaumen, reife Tannine, getrocknete Feigen, kalter Darjeelingtee, dunkles Caramell, fast schon buttrig und im Finale dunkles Bounty. Hat in den letzten Monaten permanent zugelegt und bietet jetzt erste Genussreife. Ein Cheval den man, angesichts der Preise der neuen Jahrgänge definitiv nachkaufen sollte. (19/20). 09: Sattes, dichtes Weinrot, noch wenig Reife zeigend. In der wenig kommunikativen Nase relativ viel Grundaromen, respektive Parallelen zum eigenen 88er zeigend, Erd-Eisenton, etwas kühle Ausstrahlung, Tabak, Lakritze. Im Gaumen sehr kompakt und ebenfalls verschlossen, zeigt Rückhalt und noch fordernde Tannine. Wer wartet bekommt wohl mehr in ein paar Jahren. Von den Auktionspreisen her ein sehr guter Preis-Leistungs-Premier. Eine vergleichbare Impérial wirkte konzentrierter und jünger, was ja auch logisch ist. (18/20). 11: Nicht besonders tief, viel Rot und erste ziegelrote Töne. Nussige Noten, dunkles Caramel, eine defensive Süsse zeigend, Pfeffernusskuchen, viel Würze. Im Gaumen wie Kaschmir, viel fleischige Noten, verloursartige Textur, füllig, hat zugelegt und mutiert zu einem recht grossen Cheval Blanc – also eine sehr erschwingliche Kaufempfehlung. (19/20). 12: Recht dunkles Granat, erster Reifeschimmer. Etwas welk im Ansatz, nasse Pilze, dominikanischer Tabak, dann doch schön ausladend mit einer feinen Süsse. Angenehm weich im Gaumen, reife Säure, die Tannine zeigen noch feine Reserven. Vom grünlichen Geschmack her liegt er im artisanalen Bereich, pflaumige Noten, feine Schwarzschokobitterkeit in dezent stieligen Finale. Ich trank ihn einige Male aus Grossflaschen, da gefiel er mir besser. Aufgerundet: 19/20. Ein eImpériale: Feine Jod- und Ledernoten, als klingt jetzt hier die zweite Phase an, Kardamaom, Cigarbox. Im Gaumen klassisch, beruhigend, aber dann doch nicht ganz so faszinierend. Legte zu an der Luft. (18/20). 13: Impérialeflasche. Mattes, mittleres Weinrot, wenig Reifetöne nur ganz fein Ziegelrot am äussersten Rand. Die Nase ist sehr würzig, hat eine eher coole Cabernet-Franc-Ausstrahlung, Ledernoten, Zibetkatze, Nelkenpulver, Kardamom, viel Brazil-Tabak, irgendwie nicht zu viel Süsse und auch halbtrocken im Nasenansatz. Im Gaumen fleischig, mittelfeine Tannine, gut ausgelegt und eine weitere Adstringenz für gut 20 Jahre zeigend, ähnelt sehr dem eigenen 1985er. Wird noch zulegen, vor allem in der Aromatik. (18/20). 14: Es war das erste Mal dass ich die 18/20 mit Überzeugung zückte. Beim Geburstag von Markus Müller holte Charly Bucher diese ganz tolle Flasche aus dem Rotweinkeller. 14: Magnumflaschen. Mitteldunkles, wenig gereiftes Granat. Laktischer Beginn, das macht die Nase fast rahmig, viel Isländisch Moos, Pflaumen und Brombeerengelée, dunkles Malz, vielschichtig und in den Aromen an der Luft zulegend, sehr wohlig duftend. Im Gaumen samtig mit gewissen Muskeln, welche mehr Jahrgangstypisch wie Cabernet-Franc-typisch sind, hat so noch gute Reserven und man kann ihn wohl noch zwei weitere Jahrzehnte lang geniessen. Dabei wird er noch an Würze zulegen. Er hat sich in den letzten Jahren ständig gemacht. Auf alle Fälle tut ihm Dekantieren gut. (18/20). 15: Mattes Rot. Artisanales, ätherisches Bouquet, Baumnussschalen, Pfeffernoten, Lakritze und Nelkenköpfe, kalte Cabernetausstrahlung, reservierte Haltung, dahinter Waldbeeren. Im Gaumen zeigt er Tiefe und Frische, blumig und fruchtig im mittelfleischigen Extrakt, vorstehende Muskeln, man hat das Gefühl, dass der erwartete Schmelz so langsam kommt und der Wein endlich eine Performance macht. Ich sehe seine Zukunft – aufgrund dieses Kontaktes – etwas positiver. Die Anlagen sind generell auch noch jugendlich und somit kann man errechnen, dass die erste Genussreife noch nicht erreicht wird. Wer ihn jetzt schon entkorkt, der soll ihn lange, bei kühler Umgebung dekantieren. Und ein dazu passendes Gericht auswählen." 

ANTONIO GALLONI: "Good medium color, less saturated than the ´95. Pungent, vibrant aromas of sappy berries and resiny oak, with an intriguing floral nuance. At once thick and polished on the palate, with an herbal, peppery complexity. Very long, subtle aftertaste, with some vanillin oak and a slight tannic edge. Not quite as ripe or seamless as the ´95, but a very classy, intensely flavored wine that should put on weight in bottle." Stephen Tanzer - May 1996. 

Chateau Cheval Blanc

Chateau Cheval Blanc

Bordeaux – Saint Emilion
Chateau Cheval Blanc wurde mit Legenden wie dem berühmten 47-er zu einer der Referenzen des Weins, nicht nur in Bordeaux, sondern weltweit. Spricht man von den größten Weinen überhaupt, fällt immer auch der Name CHATEAU CHEVAL BLANC. 2015 erzielte eine 6 Liter Flasche des 1947-er Cheval Blanc in ein
Zum Weingut

FAKTEN

Weinart:
Rotwein
Weinland:
Frankreich
Region:
Bordeaux
Appellation:
Saint Emilion
Erzeuger/Abfüller:
Chateau Cheval Blanc, 1 Cheval Blanc, 33330 Saint-Émilion, Frankreich
Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:
Chateau Cheval Blanc, 1 Cheval Blanc, 33330 Saint-Émilion, Frankreich
Alkoholgehalt:
12,5 % Vol.
Allergene:
Enthält Sulfite.
Lieferfrist:
3-5 Arbeitstage nach Eingang der Kaufbestätigung
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