Domaine Jeremy Arnaud
Burgund
Jeremy Arnaud kann man getrost als neuen Star am Chablis-Himmel bezeichnen. Sein Werdegang ist so einzigartig, wie das Potential seiner Lagen und Weine. Die Familie besitzt 15 Hektar Weinberge, darunter einige unbekannte Premier Crus Lagen, der Vater jedoch war traditionell und langjährig Lieferant der lokalen Kooperative, wie es bei so vielen der Fall war. Jeremy wollte dies seit Jahren ändern, mit dem Jahrgang 2024 schließlich schaffte er den kompletten Ausstieg. Dem gingen jedoch lange Lehrjahre und viele Familien-Diskussionen voraus. Nach eher holpriger Schulkarriere, jedoch großem Weininteresse, nahm Jeremy seine Ausbildung mehr als ernst. Er absolvierte ein Weinbau und Önologie Studium am Lycée Viticole in Beaune, in der Folge einen Bachelor Abschluß am Jules Guyot Institut in Dijon und schließlich ein Universitäts-Diplom in Önologie in Montpellier, die Theoriebasis war gelegt. Seine Praxismeriten verdiente er sich bei vielen Top-Adressen, unter anderem bei Vincent Girardin im Burgund oder Chateau Clerc Milon in Pauillac. Arnaud: „Diese Erfahrungen haben es mir ermöglicht, ein vielfältiges praktisches Wissen über die verschiedenen Weinherstellungsprozesse in der konventionellen, vernünftigen, biologischen und biodynamischen Landwirtschaft zu erwerben“. Dann ging es Schlag auf Schlag, 2017 vinifizierte er seinen ersten Jahrgang aus einer Familien-eigenen 0,55 Hektar Parzelle, umgehend klopften die ersten Interessenten an die Türe des unscheinbaren Hauses. Motiviert begann er mit zusätzlichen Anpflanzungen mit sehr hoher Dichte, die Schritt für Schritt in den Ertrag kommen. Der Verzicht auf Herbizide, Lese per Hand, Vergärung mit natürlichen Hefen, sind für ihn eine Selbstverständlichkeit wie lange Hefestandzeiten, der Ausbau in Stahl, Holz und Beton und der minimale Einsatz von Schwefel. Arnaud füllt seine Weine zudem ungefiltert ab. Das Ergebnis sind beeindruckende Chablis, feine, dichte Chardonnays mit ungemein Nerv, Energie und Komplexität. Und wie Dr. William Kelley von Parkers Wine Advocate schreibt: …it is increasingly clear that he umbers among the most exciting entrants onto the Chablis scene in recent years… I´m going to be following his career with interest, and encourage readers to do the same“
Weine von Domaine Jeremy Arnaud
7 Artikel
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In der Nase: Zitrus, Mandarine, Limette, weiße Blumen und zarte Melisse. Am Gaumen: Exotische Noten gemischt mit Zitrus, Bananenstaub und leicht grasige Nuancen. Seidig fließend und grandiose Frische ausstrahlend, Viskosität und Ausdruck, dass man nur schwer Vergleiche findet. Perfekte Säure, komplexes Weißwein-Tannin, Mineralität und elegante Fruchtsüße, einfach alles, was das frankophile Weißweinherz begehrt. Ein verführender Gaumenschmeichler, genialer Stoff!
Die Familienparzelle Les Veuillots umfasst 1,7 Hektar und hat mit bis zu beeindruckenden 12.000 Pflanzen pro Hektar die höchste Pflanzdichte der gesamten Region. Die Reben stehen auf gen Süden geneigten, steinigen Mergel-Kalkstein Böden. Durchschnittlich ergeben sich hieraus 10.000 Flaschen pro Jahr, in der Spitze 16.000 Flaschen. Normalerweise vinifiziert Jeremy einen Wein pro Parzelle, klassische Lagenweine, alle per Hand gelesen. In der Parzelle LES VEUILLOTS jedoch vinifiziert er aus dem gleichen Ausgangsmaterial drei verschiedene Weine, die sich durch unterschiedlichen Ausbau differenzieren. Nach dem Absetzen wurden die Weine vinifiziert und in drei verschiedenen Behältern gereift. Ziel des unterschiedlichen Ausbaus ist es, den Einfluss des Behältnisses während der Weinbereitung zu zeigen, den Weinen unterschiedliche Stilistiken zu verleihen. Die Reifung der Cuvee BOIS erfolgt in Fässern des traditionell burgundischen Formates von 228 Litern. Analog Beton ist auch Holz porös, so dass die Hefen weniger reduziert als im Edelstahltank ausbauen. Somit kann Jeremy eine lange Reifezeit auf der Hefe praktizieren. Die daraus resultierenden Weine sind daher komplexer und reichhaltiger, zeigen dezente, feine Holznoten. Im Jahrgang 2022 wurde die Hälfte des Volumens in 50 % neuem Holz ausgebaut, die restlichen 50 % in älterem Holz. Langfristig will Jeremy auf 15% neuen Holzanteil gehen.
„In der Nase frischer weißer Pfirsich, Apfel und grüne Birne. Am Gaumen ein Schmeichler vor dem Herrn. Schöne Viskosität und Fluss trotz lediglich 12,5% Alkohol. Weißer Bergpfirsich, Birne, Apfel, ganz dezente Zitrone, absolut kein Holz, woher auch? Sehr seidig und saftig, mit feinster, sehr dezenter Säure und Terroirnoten. Ein wunderschöner, extrem harmonischer Chardonnay, der einfach nur Spaß macht und auch diejenigen überzeugen wird, die Chablis kritisch gegenüberstehen.“ Die Familienparzelle Les Veuillots umfasst 1,7 Hektar und hat mit bis zu beeindruckenden 12.000 Pflanzen pro Hektar die höchste Pflanzdichte der gesamten Region. Die Reben stehen auf gen Süden geneigten, steinigen Mergel-Kalkstein Böden. Durchschnittlich ergeben sich hieraus 10.000 Flaschen pro Jahr, in der Spitze 16.000 Flaschen. Normalerweise vinifiziert Jeremy einen Wein pro Parzelle, klassische Lagenweine, alle per Hand gelesen. In der Parzelle LES VEUILLOTS jedoch vinifiziert er aus dem gleichen Ausgangsmaterial drei verschiedene Weine, die sich durch unterschiedlichen Ausbau differenzieren. Nach dem Absetzen wurden die Weine vinifiziert und in drei verschiedenen Behältern gereift. Ziel des unterschiedlichen Ausbaus ist es, den Einfluss des Behältnisses während der Weinbereitung zu zeigen, den Weinen unterschiedliche Stilistiken zu verleihen. Die Cuvee OVOIDE reift in eiförmigen Betontanks, die in Handarbeit gefertigt werden und lediglich aus Wasser, Tonzement, Sand von der Loire und Kies aus dem Burgund bestehen. Ihre eiförmige Form sowie ihre unterschiedlichen Kapazitäten von 9,5 hL und 19 hL werden nach den Regeln des Goldenen Schnitts berechnet und begünstigen so die Entstehung von Brownschen Bewegungen. Diese Bewegungen ermöglichen eine natürliche und kontinuierliche Durchmischung der Hefe ohne menschliches Zutun. Beton ermöglicht eine längere Reifezeit auf der Hefe. Dadurch zeigen sich die daraus resultierenden Weine aromatischer und viskoser, bieten zudem Frische sowie ausgeprägte Mineralität.
Vau de Vey bezeichnet das Klima dieser Premier Cru Lage und bezieht sich namentlich auf das Tal des Vay, an dessen Hängen dieser Weinberg liegt. Lediglich 0,48 Hektar umfasst diese mit 50% sehr steile Lage, die ausschließlich per Hand bearbeitet werden kann. Die Böden hier sind sehr steinig, was diesem Premier Cru zu einer unglaublicher Mineralik verhilft. Wie bei allen anderen Weinen von Jeremy Arnaud erfolgt auch hier die Lese per Hand. Enzyme, Hefen und Bakterien, alles Fremdwörter für den Qualitätsfreak. Gereift wird diese Cuvee in 50% Holz, wovon lediglich 10% neu sind, der Rest reift im Edelstahl. In der Summe gönnt Arnaud diesem Wein 2 Jahre im Keller bevor er ihn unfiltriert abfüllt. La Grande Chaume ist dabei eine nochmalige Selektion dieses kleinen Weinberges, die Reifung erfolgt in 100% Holz. Da Arnaud ab dem Jahrgang 2021 über genügend ältere Fässer verfügt, produziert er nur noch Vau de Vey La Grande Chaume.
0,75 L
58,50 €
78,00 € / Liter
Vau de Vey bezeichnet das Klima dieser Premier Cru Lage und bezieht sich namentlich auf das Tal des Vay, an dessen Hängen dieser Weinberg liegt. Lediglich 0,48 Hektar umfasst diese mit 50% sehr steile Lage, die ausschließlich per Hand bearbeitet werden kann. Die Böden hier sind sehr steinig, was diesem Premier Cru zu einer unglaublicher Mineralik verhilft. Wie bei allen anderen Weinen von Jeremy Arnaud erfolgt auch hier die Lese per Hand. Enzyme, Hefen und Bakterien, alles Fremdwörter für den Qualitätsfreak. Gereift wird diese Cuvee in 50% Holz, wovon lediglich 10% neu sind, der Rest reift im Edelstahl. In der Summe gönnt Arnaud diesem Wein 2 Jahre im Keller bevor er ihn unfiltriert abfüllt.
0,75 L
59,90 €
79,87 € / Liter
Die nach Süden ausgerichtete Lage Tonneree Les Huees kam erstmalig mit dem Jahrgang 2020 in das Portfolio von Jeremy Arnaud. Die Böden hier sind extrem Kalkstein-geprägt, die Auflagen sehr karg. Jeremy berichtet von immer wieder kehrenden Problemen mit den Bearbeitungswerkzeugen, da es diese schwer mit dem harten Untergrund haben. 4000 Flaschen erbringt diese 1 ha umfassende Lage. Gepflanzt wurden die Reben in den Jahren 1990-1996. Mit partiellen Neu-Anpflanzungen kommt Arnaud auf nunmehr 10.000 Rebstöcke. Nach einer klassischen Handlese werden die Trauben mit natürlichen Hefen vergoren, die Reifung erfolgt für 2 Jahre in älterem Holz, die Abfüllung unfiltriert.
1,5 L
69,90 €
46,60 € / Liter
Die erste Parzelle, die Jeremy Arnaud persönlich mit 8.700 Pflanzen pro Hektar gepflanzt hat. Lediglich 0,23 ha umfasst dieser kleine Weinberg, der gerade einmal 1.800 Flaschen produziert. Die Böden sind Mergel-Kalksteinformationen, und entwässern sehr stark, weshalb die tiefer und tiefer wurzelnden Reben enorme Mineralik bringen. Direkt unterhalb des Schlosses von Beru unterhalb des Waldrandes gelegen, kämpft Jeremy hier jedoch gegen die nächtlichen Besuche der Rehe, die die Traubenqualität ebenso zu schätzen wissen, wie der Inhaber. Dieser Chablis glänzt durch enorme Komplexität und Tiefe und einer unglaublichen Präzision.
1,5 L
79,90 €
53,27 € / Liter