Reichsrat von Buhl
Pfalz
Ein Weingut mit langer Tradition: Reichsrat von Buhl wurde 1849 von Franz Peter Buhl in Deidesheim gegründet. Entstanden ist es auf Grund einer Erbteilung des Jordan´schen Weingutes in die drei kleineren Weingüter Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Reichsrat von Buhl und Dr. Deinhard (heute Weingut von Winning). Fast alle derer von Buhls waren Reichsräte der Krone Bayerns und Abgeordnete der badischen Landtage. Ihre Weine wurden unter anderem bei der Eröffnung des Suez-Kanals ausgeschenkt und gewannen bei den Weltausstellungen von Paris, Brüssel, St. Louis und Philadelphia Goldmedaillen im Akkord. So entwickelte sich der Name Reichssrat von Buhl nicht nur unter Weinkennern, sondern auch international innerhalb kürzester Zeit zu einem Qualitätsversprechen.
Wussten Sie, dass Reichskanzler Otto von Bismarck ebenfalls ein großer Liebhaber von Reichsrat von Buhl Weinen, und im speziellen der Lage Forster Ungeheuer war?
Von 1989 bis 2013 war das Weingut an den japanischen Geschäftsmann Toyohiro Tokuoka verpachtet, wurde jedoch noch während der Pacht im Jahr 2005 vom Neustadter Unternehmer Achim Niederberger gekauft. Der Jahrgang 2013 war der Premierenjahrgang unter der Leitung von Mathieu Kauffmann, der nach dreizehn Jahren Kellermeister des sagenumwobenen Hauses Bollinger zum Pfälzer Weingut wechselte. Seine erklärte Absicht: deutschen Winzersekt auf Champagner-Niveau keltern. Und das ist ihm mehr als gelungen.
Reichsrat von Buhl gehört zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter und bewirtschaftet allein zwanzig Hektar Große-Gewächs-Lagen ökologisch und nachhaltig.