Bodegas y Vinedos Alnardo - Peter Sisseck
Ribera del Duero
Vinedos Alnardo ist im Gegensatz zu dem Inhaber dieses Weingutes Peter Sisseck mit Sicherheit nicht jedem von Ihnen ein Begriff. Wenn es um die großen Kultweine weltweit geht, fällt grundsätzlich immer der Name PINGUS, wenn es um die unangefochtene Nummer eins in Spanien geht, dann ist Peter Sisseck ohnehin mit großem Abstand der Winzer schlechthin.
Und nun lanciert Peter Sisseck mit seinem Weingut Bodegas y Vinedos Alnardo einen „Tafelwein“ namens PSI. Die Techniker kennen „psi“ als Druckeinheit, die Griechen als Buchstaben ihres Alphabetes und als Anfangsbuchstaben des griechischen Wortes „Seele“. Und wir können Ihnen bestätigen, dieser Wein ist etwas für die Seele! Selten zuvor haben wir in dieser Preisklasse einen Wein mit derartiger Eleganz, unglaublicher Frische und trotzdem beeindruckendem Körper bei perfekter Balance getrunken. Das Sisseck dabei noch viel Wert auf ein traumhaft schönes Etikett und eine hochwertige Burgunderflasche legte, spricht für seinen Perfektionismus.
Die Absicht Sissecks ist, auf Bodegas y Vinedos Alnardo mit PSI einen Wein für nahezu jeden Tag zu produzieren, einen perfekten Essensbegleiter. Doch lesen Sie, was Peter Sisseck selbst zu seinem Projekt PSI schreibt: „PSI ist eine neues Projekt in dem wir versuchen, Ribera del Duero Weine in einem völlig neuen Licht zu beleuchten. Viele Weine aus dieser Gegend waren in der Vergangenheit überholzt, hatten Fehlaromen und waren gekennzeichnet durch durchschnittliches Winemaking. Wenn man bedenkt, dass in Ribera del Duero annähernd 7000 Hektar mit alten Rebstöcken bepflanzt sind, die meisten Rebflächen davon aber in den Händen von Kooperativen sind, darf man sich nicht wundern, wenn daraus nur Mittelmaß entsteht.
Die Idee hinter PSI ist, den Kooperativen zu helfen, besseren Wein zu produzieren und langfristig auf organischen Weinbau umzustellen. Es gibt im Ribera del Duero so viele neue Anpflanzungen, die Anzahl der Rebstöcke hat sich in nur 18 Jahren verdoppelt. Die grundsätzliche Ausrichtung der Traubenlieferanten ist auf Quantität, selten auf Qualität gerichtet.
In den vielen Jahren meines Schaffens in dieser Region haben wir derart sensationelle Kleinst-Lagen entdeckt, aus denen man große Weine machen könnte, die aber zur Zeit aus den unterschiedlichsten Gründen nichts Besonderes hervorbringen. Diese Lagen wollen wir ebenso umstellen auf organischen Weinbau und als kleine Enklaven erhalten. All diese wundervollen Trauben aus den unterschiedlichsten Lagen wollen wir mit verschiedensten, natürlichen Vinifizierungsmethoden schonend behandeln und daraus einen Wein machen, der ausschließlich die natürliche Interpretation der Rebsorte zum Ziel hat.
Ich bin überzeugt, dass viele die überambitionierten Weine satt haben, ebenso wie Weine, die zu einfach sind, dabei übertechnisiert und nur auf Konsumentenprofile oder Preisbereiche hingetrimmt werden. 2007 ist der erste Jahrgang dieses neuen Projektes, noch nicht unter Einbeziehung sämtlicher traditioneller Vinifizierungsmethoden hergestellt, aber bereits ein erster Eindruck unserer Richtung, die wir gehen wollen.“