Jerez de la Frontera

Jerez de la Frontera, kurz "Jerez" genannt, ist eine bezaubernde Stadt mit einer maurischen Festung in Andalusien, im Süden Spaniens, nur wenige Kilometer entfernt von den herrlichen Stränden der Costa de la Luz. Weites Land mit leuchtenden Sonnenblumenfeldern, sanft geschwungene Hügel, grüne Weinberge und die Nähe zum Atlantik, aber auch der berühmte Sherry machen diese Gegend zu einem besonderen Reiseziel. Als Sherry bezeichnet man einen spanischen, mit Branntwein aufgespriteten Weißwein, um ihm einen höheren, zu seinem Körperreichtum passenden Alkoholgehalt zu geben. Der Weinbau um Jerez de la Frontera blickt auf eine über 3000- jährige Geschichte zurück. Durch die günstige Lage zwischen dem Meer und den Bergen ist das Klima in Jerez sehr mild und ideal für den Anbau von Wein. Die geschützte Region, in der Sherry produziert wird, umfaßt etwa 10.500 Hektar. Zum einen ist da der Fino, ein heller Sherry, er ist leicht und eher trocken mit einem Alkoholgehalt von 15 bis 18 Vol. %, die er dem Flor verdankt, einer Hefeschicht, die sich während der Erzeugung auf der Oberfläche bildet. Auf der anderen Seite gibt es den Amontillado, einen Wein, der eine Zeit lang unter der berühmten Hefeschicht verbleibt, er schmeckt geschmeidig und vollmundiger bei 16 bis 22 Vol. %. Des weiteren gibt es den Oloroso, einen sehr körperreichen Sherry der im Laufe seiner Reifung oxidativ ausgebaut wird. Palo Cortado, Cream Sherry, Pale Cream, der im Solera Verfahren altert oder Pedro Ximénez und Manzanilla sind weitere bekannte Sorten. Der Großteil der Reben gedeiht auf den sogenannten Albariza Böden, einem Kalkboden mit schichtiger Struktur, die das Wasser perfekt speichert. Die Albarizas finden sich vorwiegend an den Berghängen rund um Jerez, Böden mit geringen, aber sehr hochwertigen Erträgen.